Restaurierung von alten Instrumentalverstärkern und Gitarren |
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Vor einigen Jahrem habe ich damit begonnen, alte Dynacord/Echolette Geräte, wie FAVORIT, EMINENT, BASSKING, etc. wieder aufzuarbeiten, aber auch andere Fabrikate wie Fender, Marshall und viele andere sind inzwischen dazugekommen. Auch einige Gitarren sind dabei, wie weiter unten zu sehen ist. Eines sei angemerkt:
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Besonders zu berücksichtigen sind die Elektrolyt-Kondensatoren im Netzteil und die Koppelkondensatoren im Signalweg, die nach den vielen Jahren zumeist ausgetrocknet sind und eine potentielle Gefahrenquelle darstellen. Einstellregler sind mürbe geworden und oft fallen einem interne Sicherungen einfach entgegen, wenn man sie nur berührt, da deren Halterungen spröde geworden sind. Aber auch diverse Trimm-Potentiometer und Sicherungshalter sind einfach brüchig geworden und müssen getauscht werden. |
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Das hört sich vielleicht übel an, ist es aber nicht, wenn man VOR dem ersten Wiedereinschalten das Gerät technisch überprüft. Tauscht man dann auch noch die bekannten Verschleißteile gegen neue oder neuwertige aus, steht einer Weiterverwendung des Gerätes bei vollem Soundgenuß nichts im Wege. |
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So einen LEM Baby Powermixer hatten wir damals (Anfang der 70er) auch zuletzt in unserer Band. Als ich ihn bei Ebay gesehen hatte konnte ich nicht widerstehen. Er war total verbastelt und gab keinen Ton mehr von sich. Jetzt tönt er wieder an zwei Echolette Combo 30 Boxen. |
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DYNACORD ECHOCORD SUPER 65 |
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Leider habe ich keine Fotos von dem vorherigen Zustand der beiden Geräte, die ich dann zu diesem hier wieder zusammenfügen konnte. Ein unbeschreiblicher Anstrich, ‘zig Beulen, abgebrochene Drehknöpfe, verschlissene Tonköpfe, defekte Kondensatoren und Trafos, halt das ganze Programm! Es war eine Heidenarbeit, die brauchbaren Teile auszubauen, zu reinigen, teilweise neu zu lackieren und alles wieder zusammenzubauen. Eigentlich hatte ich mein Schrottgerät bereits abgeschrieben, dann aber einen weiteren Schrotthaufen (Thank you, Benny!) erhalten und siehe da: Minus x Minus = Plus! Wen es interessiert: Die Originalfarben des Gerätes entsprechen den Standardfarbtönen RAL 7032 (Kieselgrau) und RAL 7031 (Blaugrau). Der alte Lack muss aber restlos bis aufs Blech herunter! Vor dem Lackieren mit Grundierung (Füller) vorbereiten und feinschleifen. Die Plastikteile (Tasten und Knöpfe) lassen sich sehr gut mit einer ca. 40°C bis 50°C warmen Waschmittellösung (das Mittel für die Waschmaschine) reinigen. Dazu werden die Teile ca. 15 Minuten in die Lauge eingelegt und dann abgebürstet und gründlich getrocknet. Das sollte auch bei starker Verschmutzung den Dreck gut lösen. |
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Dynacord Bassking 2. Modell aus den Jahren 1962-64 |
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Mal so ganz allgemein: Der Bassking ist auch heute noch ein exzellenter Gitarren-Amp, wenn er gut restauriert ist. Immer eine Kaufempfehlung! |
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Noch ein Dynacord Bassking 2. Modell aus dem Jahre 1962 |
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Und jetzt wieder im frisch lackierten Gehäuse. |
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Dynacord Gigant (1966) |
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Diese Verstärker sind nichts für Bastler! Bei stattlichen 800VDC an den Anoden ist absolut Obacht angesagt. Dieses Exemplar wieder herzurichten machte Freude, da es sich in einem recht ordentlichen Gesamtzustand befand, bei dem man sich das gute Endergebnis schon zu Anfang der Arbeit gut vorstellen konnte. |
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Zur Abwechslung mal wieder ein Gitarren-Projekt |
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Dynacord Exquisit (1961) |
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Dies war ein ganz “exquisites” Projekt. Wenn man die Bilder vorher und nachher vergleicht weiss man, wovon hier die Rede ist. Dieser Dynacord Exquisit muss Jahrzehnte lang irgendwo auf dem Speicher oder in Keller oder Scheune gestanden haben, um so verstauben zu können. Aber: Unter dem Dreck ist die Technik i.d.R. noch in sehr gutem Zustand! |
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Vorher: |
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Nachher: |
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Auferstanden aus Ruinen. Eine alte Egmond Solid 7 wiedererweckt. |
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Obwohl dieses Modell “Solid 7” genannt wurde (eigentlich eine “Flash”, da schon mit Trussrod ausgestattet), ist der Korpus ein Semi-Hollow Body, aber ohne Schalllöcher. Der kräftige Hals ist einfach ohne Halstasche auf den Korpus aufgesetzt, hat aber schon eine Stellschraube zum Kippen des Halses, wie es sie in den 70ern auch bei Fender gab. |
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(c) Dipl.-Ing. Bernd Brieskorn 2024 |